Samstag, 23. Mai 2020

Flottenstützpunkt Misenum

Wie differenziert die antike Schifffahrt war, gerät manchmal ein bisschen in den Hintergrund – zu Unrecht. Die Römer haben Schiffbau und Seefahrt nicht erfunden, sondern vieles bei Seefahrernationen wie den Karthagern und Griechen abgeschaut. Und obwohl die Marine nicht annähernd die Bedeutung wie das Landheer erlangte, war sie doch wichtig und wurde wie die gesamte römische Ordnung mit System und Pragmatismus organisiert. Das Thema begeistert mich immer wieder aufs Neue und ich habe hier schon im Beitrag „Zur See“ darüber gebloggt. Jedem Interessierten kann ich das Museum für Antike Schifffahrt in Mainz empfehlen, natürlich auch die unten erwähnte Literatur.

Samstag, 16. Mai 2020

Antike Katastrophen, Umgang damit und Bewertung

Hätte sich jemand in der Antike den Menschen entgegengestellt, die angesichts der Katastrophe aus Pompeji und Herculaneum flohen, und ihnen zugerufen, dass die Krise auch eine große Chance sei, hätten sie ihm mindestens eine runtergehauen, und zu Recht. Aber ein modernes Virus lässt die Menschenfischer des Internets zur Hochform auflaufen. Ich muss mir selber immer wieder klar machen, dass diese Leute Kunden akquirieren. Das relativiert einige Geschmacklosigkeiten.

Samstag, 9. Mai 2020

Der Vesuvausbruch im Jahr 79

Der Vesuvausbruch, der sich im Jahr 79 n.Chr. ereignete und mehrere Ortschaften zerstörte, unter denen Pompeji die bekannteste war und ist, zählt wohl zu den berühmtesten Naturkatastrophen der Antike. Unzählige Romane, Spielfilme, aber auch Dokumentationen versuchen, die damaligen Ereignisse erlebbar zu machen. Neben den archäologischen Spuren der Vergangenheit gibt es einen Augenzeugenbericht. Verfasser ist C. Plinius Caecilius Secundus, kurz Plinius der Jüngere, dessen Briefsammlung eine der wichtigsten Quellen zur trajanischen Zeit ist.

Samstag, 2. Mai 2020

Kaiser Trajan und das Erdbeben in Antiochia 115/116

Antiochia am Orontes war eine antike Metropole, Hauptstadt der römischen Provinz Syria und Statthaltersitz. Während des Partherkrieges verbrachten Trajan und sein Hof die Wintermonate dort. Von Frühjahr bis Herbst erfolgten Feldzüge nach Armenien und Mesopotamien. Im Winter 115/116 wurde die Provinz und vor allem Antiochia von einem schweren Erdbeben erschüttert.