Sonntag, 26. April 2020

Kaiserporträt in Corona-Zeiten

Die Rubrik "Bildnisse" geht gern mal ein wenig unter, zumal ich dort seltener poste. Anfang April habe ich mich doch wieder an einer Zeichnung versucht. Der Imperator sieht sorgenvoller aus, als ich ihn eigentlich zeichnen wollte - aber ich bin damit trotzdem einigermaßen zufrieden. Es kostet mich immer Überwindung, zum Stift zu greifen und ich freue mich, wenn das Resultat dann nicht für den Papierkorb ist.

Samstag, 25. April 2020

Commodus

Der Regierungsantritt des Commodus im Jahr 180 war mit allgemeinen Hoffnungen verknüpft. Denn der junge Kaiser, achtzehnjährig und wie Antoninus Pius in Lanuvium geboren, stammte von vergöttlichten Eltern ab. Damals war nichts so bedeutsam wie eine vornehme Herkunft. Jener Herrscher ist allerdings auch ein Paradebeispiel dafür, dass die vornehmste Herkunft und gründlichste Erziehung nicht zwangsläufig dazu qualifizieren, einen Staat zu lenken.

Sonntag, 19. April 2020

Antoninus Pius

Titus Aurelius Fulvus Boionius Arrius Antoninus wurde am 19. September 86 bei Lanuvium (heute Lanuvio) in Latium geboren. Doch erst 138, im Alter von 52 Jahren, wurde er Kaiser. Auch M‘. Laberius Maximus stammte aus Lanuvium. Es ist anzunehmen, dass man einander kannte. Die Familie des Vaters und Großvaters des Antoninus, die Aurelii, stammten aus Nemausus in Gallien, dem heutigen Nîmes. Da liegen freundschaftliche oder gar verwandtschaftliche Beziehungen zur Kaiserin Plotina nahe, die ebenfalls aus Nîmes stammte. Doch Genaueres lässt sich nicht sagen, da nicht einmal der Name ihres Vaters vollständig bekannt ist.

Freitag, 10. April 2020

Jesus von Nazareth

Vor einigen Tagen begann ich mich dafür zu interessieren, ob es auch Forschungen zum historischen Jesus gibt. Und ja, solche Forschungen gibt es wie auch Literatur zu diesem Thema. Ich wurde nicht religiös erzogen. Wenn mir liebe, wohlmeinende Menschen, die christlich aufgewachsen und geprägt worden sind, sagen, ich solle Jesus lieben und an ihn glauben, überfordert mich das. Das Neue Testament habe ich mit Interesse gelesen und es gab durchaus Textstellen, die mich berührt haben. Dennoch wirkte vieles auf mich mythisch überhöht. Derartiges aber ist für mich nicht wirklich fassbar. Konkrete Details hingegen lassen mich mitfühlen.

Samstag, 4. April 2020

Marcus Aurelius und Faustina - Herrscherpaar unter Schicksalsschlägen

Hadrian hatte Antoninus Pius beauftragt, zwei Thronerben zu adoptieren: Marcus Aurelius und Lucius Verus. Doch Antoninus bevorzugte den älteren Marcus und machte ihn allein zu seinem Mitregenten und Nachfolger. Zum Programm gehörte die Verlobung des Marcus mit Faustina, der Tochter des Antoninus. Münzen zeigen eine hübsche junge Frau mit freundlichem Gesichtsausdruck. Antoninus, der frühzeitig Witwer geworden war, liebte seine Tochter sehr und soll gesagt haben, er wäre lieber mit ihr allein auf einer einsamen Insel als ohne sie im Palast.