Sonntag, 24. Februar 2019

C. Bruttius Praesens und die Pausen in seiner Laufbahn

C. Bruttius Praesens Fulvius Rusticus wurde um 70 n.Chr. geboren, war also etwas älter als der 76 geborene Hadrian, mit dem ihm eine Freundschaft verband. Bereits als junger senatorischer Tribun, etwa zwanzigjährig, zeichnete er sich in den Donaukriegen Domitians aus. Er diente in der von Domitian aufgestellten und der flavischen Dynastie treu ergebenen Legion Minervia. Später, wahrscheinlich noch unter Domitian, wurde er Quästor in der Provinz Baetica. Vielleicht lernte er in dieser Zeit Hadrian kennen, der von Trajan in die Heimat geschickt worden war, um dort in den paramilitärischen Jugendverbänden zu trainieren.

Sonntag, 17. Februar 2019

Decimus Iunius Iuvenalis

Juvenal, welcher der Nachwelt 16 Satiren hinterließ, wurde vielleicht um 60 geboren und starb während Hadrians Herrschaft. Über seine Herkunft und sein Leben ist so gut wie nichts bekannt. Er war ein Freund Martials.

Dienstag, 12. Februar 2019

Das Kelten-Römer-Museum Manching

Als Dresdnerin lebe ich in einer Gegend, wo es kaum Museen mit Exponaten aus der Römerzeit gibt. Der Limes ist einige hundert Kilometer entfernt, und man muss quer durchs Land reisen, um an Orte zu gelangen, die schon in der Antike von Bedeutung waren. Am Wochenende waren wir in Bayern und hatten Gelegenheit, das Kelten-Römer-Museum in Manching bei Ingolstadt zu besichtigen.

Sonntag, 10. Februar 2019

Marcus Valerius Martialis

Marcus Valerius Martialis, geboren um 40 n. Chr. in Bilbilis (Spanien), war einer der erfolgreichsten Dichter im antiken Rom. Als junger Mann schloss er sich vornehmen Landsmännern, Seneca und dessen Neffen Lucanus, an. Möglicherweise verdankte er ihnen den Aufstieg in den Ritterstand. Aber es dauerte nicht lange, und seine Gönner wurden vom Kaiser Nero in den Tod getrieben. Der literarisch talentierte Martial musste sich andere Patrone suchen.

Montag, 4. Februar 2019

Ein Hadrian-Porträt

Mein erster Versuch, Hadrian zu zeichnen. Hier habe ich über Trajan und Hadrian gebloggt.

Samstag, 2. Februar 2019

Hatra und Trajans Scheitern

Hatra befindet sich im nördlichen Mesopotamien im heutigen Irak, 50 Kilometer westlich des Tigris. Die Ruinen der Stadt zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO, wurden aber, ebenso wie die von Palmyra, durch den IS schwer beschädigt. Das antike Fürstentum war Zentrum der umliegenden Landschaft, der Hatrene. Es gehörte zum Einflussbereich des Partherreiches. Als Trajan mit seinem Heer im Jahr 115 durch Nordmesopotamien zog, schickte Ma'nu, Fürst von Hatra, Gesandte zu ihm. Trajan misstraute ihm jedoch, da er im Jahr zuvor dem Königreich Adiabene im Kampf gegen römische Truppen beigestanden hatte. Nach Cassius Dio war das damalige Hatra "weder groß, noch bedeutend". Sein Aufschwung hatte gerade erst begonnen. Nachdem das Nabatäerreich 105/106 annektiert und in eine römische Provinz umgewandelt worden war, verlagerte sich der Fernhandel zwischen Indien und dem Mittelmeerraum nach Mesopotamien. Palmyra und Hatra wurden Stationen des Handels und kontrollierten die Straßen nach Südmesopotamien und zum Persischen Golf. Vielleicht verfolgte Trajan das Ziel, auch diesen Handelsweg unter römische Kontrolle zu bringen. Indirekt hat er dem Ort zum Aufschwung verholfen, an dem er selbst scheitern sollte.