Blog zum historischen Roman "Im Banne des Besten" mit Informationen über die Blütezeit des Römischen Imperiums
Dienstag, 12. Februar 2019
Das Kelten-Römer-Museum Manching
Als Dresdnerin lebe ich in einer Gegend, wo es kaum Museen mit Exponaten aus der Römerzeit gibt. Der Limes ist einige hundert Kilometer entfernt, und man muss quer durchs Land reisen, um an Orte zu gelangen, die schon in der Antike von Bedeutung waren.
Am Wochenende waren wir in Bayern und hatten Gelegenheit, das Kelten-Römer-Museum in Manching bei Ingolstadt zu besichtigen.
Spektakulär sind die Informationen über die Kelten, die genau dort, verkehrsgünstig an der Donau und einer Fernstraße gelegen, eine gut befestigte Stadt errichtet hatten. Der hohe Entwicklungsstand der Kelten hat mich positiv überrascht. Momentan entdecke ich ja die Kulturen, die mit dem Römischen Reich in Berührung kamen, und bin fasziniert von allem, was ich erfahre. Derzeit gibt es im Museum eine sehr schön präsentierte Sonderausstellung über die Kunst der Kelten.
Kurz vor der Zeitenwende wurde die Keltensiedlung aufgegeben – noch vor dem Vorstoß des Drusus über die Alpenpässe nach Norden. Im frühen ersten Jahrhundert wurde die römische Provinz Raetia eingerichtet. Das Museum gibt auch einen Einblick in die Römerzeit in jener Region. In der Nähe der ehemaligen Keltensiedlung gab es ein Kohortenkastell, dessen Modell zu besichtigen ist. Interessant ist auch das Modell der Donaubrücke bei Steppberg, das mich sofort an die Brücke des Apollodoros bei Drobeta erinnerte.
Die Schiffswracks aus dem Kastell Oberstimm sind im Kelten-Römer-Museum zu sehen und natürlich findet man auch ein nachgebautes Modell. Jene Schiffe wurden während der Regierungszeit Kaiser Trajans gebaut.
Ich kann nur wärmstens empfehlen, das Museum in Manching zu besuchen! Begeistert hat mich allein schon der Museumsshop. Ich habe drei Bücher aus dem Beck-Verlag gefunden, die Themen behandeln, welche mich aktuell interessieren und über die ich noch wenig Material habe. Vor einigen Wochen habe ich geschrieben, dass ich gerade nicht zu römischen Ruinen reisen möchte, aber nun ist meine Neugier wieder entfacht. Vielen Dank an Marion und Johannes für den Ausflug!
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