Blog zum historischen Roman "Im Banne des Besten" mit Informationen über die Blütezeit des Römischen Imperiums
Montag, 31. Dezember 2018
Jahresrückblick
Neulich las ich in einem Artikel, auch die Menschen in der Antike nutzten den Jahreswechsel, um Pläne und gute Vorsätze zu formulieren. Einen Beleg dafür habe ich allerdings nicht. Vermutlich waren es nachdenkliche, philosophisch interessierte Leute, die bilanzierten, reflektierten und sich für die Zukunft ermahnten, gesünder zu leben, gelassener zu sein, vielleicht auch großzügiger oder disziplinierter.
Sonntag, 30. Dezember 2018
Europa? Europa!
In einem meiner Texte hatte ich geschrieben, dass Politik nicht in diesen Blog gehört. Zum Jahresende möchte ich eine Ausnahme machen. Wer meinen Roman "Im Banne des Besten" liest, wird darin auch politische, weltanschauliche Gedanken finden, die meine Überzeugungen wiederspiegeln.
Sonntag, 23. Dezember 2018
Fruchtiger Würzwein (rot)
Samstag, 22. Dezember 2018
Spielsachen und Spiele
Vor dem Weihnachtsfest sind Spielzeuggeschäfte und Discounter voller Menschen. Ich erinnere mich noch daran, dass ich die Beutel mit Geschenken für unsere vier Kinder kaum nach Hause tragen konnte. Damals hieß es, Listen mit Wünschen abzuarbeiten. Im Zusammenhang mit den Festtagsvorbereitungen wurde mir die Frage gestellt: Wie war das eigentlich mit Spielsachen im alten Rom?
Es gab Puppen, Tierfiguren, Gebrauchsgegenstände, die aber nicht wie heute in Massenproduktion hergestellt wurden, sondern in der Regel Einzelstücke waren, von geschickten Leuten selbst angefertigt. Wir kennen sie, da sie Kindern mit ins Grab gegeben wurden.
Sonntag, 16. Dezember 2018
Weißer Würzwein

Samstag, 15. Dezember 2018
Phaedimus, ein vielseitiger Diener Kaiser Trajans
Marcus Ulpius Phaedimus war, wie wir aus einer Inschrift wissen, Mundschenk Kaiser Trajans, dessen Chef-Liktor und Sekretär. Er starb am 12. August des Jahres 117 in Selinus, wenige Tage nach Trajan selbst, im Alter von 28 Jahren. Die Inschrift besagt weiterhin, dass die sterblichen Überreste des Phaedimus zwölf Jahre nach seinem Tod, im Februar 130, mit Erlaubnis des Kollegiums der Pontifices nach Rom überführt wurden. Die Inschrift wurde von Valens Phaedimianus, dem Freigelassenen des Phaedimus, gestiftet.
Um den Tod Trajans und die Adoption Hadrians ranken sich schon seit der Antike Gerüchte und Spekulationen. Der Tod des Phaedimus kurz nach dem Ableben des Imperators trug dazu bei. Was war in Selinus geschehen? Hat Trajan noch die Entscheidung über seine Nachfolge treffen können? Wurde die Adoption Hadrians nur vorgetäuscht? Hat Phaedimus Dinge gesehen oder gehört, die er besser nicht erfahren hätte und die ihn letztlich das Leben kosteten?
Sonntag, 9. Dezember 2018
Die Jagd, ein aristokratischer Sport
Von einigen römischen Kaisern ist überliefert, dass sie leidenschaftliche und geübte Jäger waren. Dazu zählen Trajan und besonders Hadrian. Letzterer ließ sogar eine Stadt nach seinen Jagden benennen, verfasste Gedichte zu Ehren seiner Jagdhunde und seines Lieblingspferdes, dem nach dem Tode ein Grabmal errichtet wurde. Borysthenes - "Dnepr" - hieß der Hengst.
Die Überlieferung über Trajans Jagdleidenschaft verdanken wir dem Panegyrikus des Plinius. Er beschreibt Trajans Mußestunden mit der dem Text eigenen Überhöhung: Der beste Kaiser Roms verbrachte seine Freizeit natürlich mit einer ehrenhaften Tätigkeit, die eine lange Tradition hatte, die seinen Mut, seine Stärke und seine Klugheit herausforderte. Der Jäger bewahrte seit eh und je das kultivierte Land vorm Eindringen des Wildes. Künftige Heerführer übten sich in der Jagd - und all dies stimmte. Gar zu exzessiv wird Trajan seiner Leidenschaft nicht nachgegangen sein. Er war Rationalist, Realpolitiker, wie ihn Hildegard Temporini nannte. Gewiss litten die Regierungsgeschäfte nicht unter seinem Hobby.
Sonntag, 2. Dezember 2018
Bildnisse Kaiser Trajans
Die wenigsten Bewohner des römischen Imperiums bekamen den Kaiser je persönlich zu sehen. Aber Dank der vielen Bildnisse, die in der Öffentlichkeit aufgestellt wurden, hatte jeder eine Vorstellung vom jeweils regierenden Herrscher.
Die Porträts des Kaisers zierten die Münzen. Allein auf diesem Weg war das Herrscherbild bei jedem Römer präsent. Unter den Münzporträts Trajans finden sich viele gelungene und charakteristische. Öffentliche Gebäude und Plätze wurden mit Herrscherstatuen geschmückt. Auch Bildnisse der Vorgänger konnten dort stehen, sofern ihr Andenken nicht geächtet worden war. In öffentlichen Gebäuden, auf Ehrenbögen und -Monumenten befanden sich Statuen oder Porträtbüsten, nicht nur in Rom, sondern auch in den Provinzen. An Feldzeichen waren Kaiserbildnisse angebracht. Rissen die Soldaten diese von den Feldzeichen, war das Rebellion. So etwas passierte unter Trajan jedoch nicht.